Wer das immer noch nicht ganz verstanden
hat, hier ein kleines Beispiel:
Ihr seht also, je mehr Stationen mitmachen, desto größer
werden die Reichweiten...
Funkgeräte, die über eine sogenannte "VOX-Steuerung" verfügen,
können zur Einrichtung eines
HF-Gateways verwendet werden. Da die meisten PMR446-Geräte
diese besitzen, ist es nicht notwendig, das Funkgerät zu
modifizieren. Außerdem ist es illegal und führt zum
Erlöschen der Betriebserlaubnis.
Modifizierte HF-Gateways werden daher auf unserem Server
nicht geduldet...
Nun kommen wir zur eigentlichen Einrichtung der
eQSO HF-Gateway PMR446 Software.
Bevor du das Programm installierst, benötigst du noch einen
Lautsprecher, ein Mikrofon, Soundkarte und ein
PMR446/LPD Funkgerät. Welche Soundkarte du nutzt, ist dir
selber überlassen, lese dazu auch die
Technischen FAQ's... Es gibt keine bevorzugt geeignete!
Installation von eQSO HF-Gateway für PMR446:
Speicher die Datei
eQSO HF-Gateway PMR446 in einem von dir gewählten
Verzeichnis und starte sie dann mit einem Doppelklick.
Das Setupprogramm fordert dich nun auf, die einzelnen
Arbeitsschritte zu bestätigen. Grundsätzlich kannst du
hier in jedem Fenster JA, NEXT, NEXT, NEXT,
NEXT und INSTALL anklicken... Lediglich den Abschnitt
über das Copyright solltest du dir durchlesen und deine
Verzeichnisse so abändern, wie du sie haben möchtest! Hier die
einzelnen Schritte, die ich mit Rot
markiert habe. Zu guter letzt brauchst du nur noch FINISH
anzuklicken und die Installation ist schon fast vollbracht!
Um als
HF-Gateway aktiv zu werden, benötigst du die
eQSO-Gateway Software und zwei Kabel. Eines von deiner
PC-Soundkarte (Line-Out) zu deinem Funkgerät (Mikrofon-Eingang) und das
andere von deinem Funkgerät (Speaker-OUT) zu deiner PC-Soundkarte
(Line-IN).
Wie du uns connectest steht etwas weiter unten... Da wir aber mehr
HF-Gateways brauchen, lies bitte weiter!
Wenn du schon weißt, wie man
eQSO
benutzt... auch gut, aber bedenke folgendes:
1. Um zu connecten, musst du unseren Servernamen (pmr446-funknetz.de
Port: 500) eingeben.
2. Dann trägst du deine Gatewaynummer ein und
machst einen kurzen Vermerk in der Comment Box.
3. Achte darauf, dass dein Mikrofon Volumen
nicht in den roten Bereich gerät.
4. Wähle Raum 446HELP, um sofort nach dem
Connect die Audiohilfe mit den wichtigsten Hinweisen zu hören...
5. Drücke nun Connect.
6. Nachdem du die die Audiohilfe angehört hast, wechsel in den Raum
446GERMAN. Hier findest du zahlreiche Stationen, mit denen du dich
unterhalten kannst. Zum Sprechen klicke mit der linken Maustaste auf
PTT oder die Leertaste...
Beide musst du beim Sprechen gedrückt halten!
7. HF-Gateways bitte nur mit CTCSS und eingetragener HF-Gatewaynummer.
8. Lies wenigstens die unteren Absätze dieses Textes in Zusammenhang mit der
Einstellung der VOX-Steuerung.
9. Halte dich an unsere
Regeln...
Verbindung:
Wie du ja schon weißt, brauchst du das Programm
eQSO als Gateway-Version, das du bei uns auf der
Downloadseite findest... Mit der Client-Version kannst du keinen
HF-Gateway errichten!
Einstellung der Soundkarte (Wiedergabe):
Über einen Doppelklick auf dem Lautsprechersymbol
(Volumenkontrolle) in deiner Taskleiste kommst du in das
Playcontrol Fenster (Lautstärkenregeleung). Es gibt zwei
verschiedene Möglichkeiten zur Einstellung. Entweder nutzt du den
Mikrofoneingang, oder die Line-In deiner Soundkarte. Bei Nutzung
deines Mikrofoneinganges musst du unbedingt die MIC-Kontrolle
ausschalten, um Rückkopplungen zu vermeiden. Nutzt du die Line-In,
musst du diese in der Wiedergabe ausschalten. Logo nä...?
Hier noch ein Beispiel einer anderen Soundkarte...
Einstellung der Soundkarte (Aufnahme):
Da du dich immer noch im Playcontrol Fenster befindest, machst du
folgendes... Klick auf Optionen, Eigenschaften (neues
Fenster), und setze ein Häkchen auf Aufnahme. Nun noch schnell
OK und du bekommst die Aufnahmekontrolle. Hier wählst
du die von dir gewünschte Aufnahmemethode, also Line-In oder
Mikrofon!
Achtung! Bei einigen Soundkarten
muss du das Häkchen entfernen...
Hier ein Bild, wo du z.B. das Häkchen entfernen musst!
Konfiguration der eQSO-Gateway Software:
Starte die
eQSO-Gateway Software, trage dein von uns erhaltene
Gatewaynummer in die Callsign-Box ein, setze in die Commentbox
eine kurze Beschreibung deines
HF-Gateways - vorzugsweise in dem von uns vorgegebenen Format.
Stelle sicher, dass die Auto-Reconnect Box durch einen Häkchen
markiert ist. Gelegentlich fällt der Server für einen
Augenblick aus (z.B. wenn wir ihn Pflegen müssen), aber durch die
Markierung wird der Reconnect zum Server automatisch
gestartet. Die Boxen für Speed, Frequency und Volume
sind für die Ausgabe der Morsezeichen (Link-Kennung).
Identifizierungs- und sonstige Töne werden am besten auf die
individuellen Bedürfnisse eingestellt. Bitte stelle jeden
einzeln ein und gebrauche sie nur dann, wenn du mit der
Einstellung zufrieden bist.
Die "Courtesy Tones", "Force ID Enabled" und "ID if Idle"
sind benutzerfreundliche Einstellungen. Courtesy Tones sendet
einen Rogerpiep nach jedem Durchgang. Hier hat sich ein "T"
als sinnvoll erwiesen, da das "E" mitunter zu kurz ist und
dann vom HF-Gateway nicht ausgestrahlt wird.
Force ID Enabled sendet deine HF-Gateway Nummer in dem vom
Server eingestellten Intervall (normalerweise alle 60 Min.).
ID if Idle dient als ein nützlicher Transponder. Damit kannst
du deinen
HF-Gateway überprüfen, indem du von einem anderen
Funkgerät sendest und dann wartest, bis du ein paar Sekunden
später den Rogerpiep vom HF-Gateway erhälst.
Die Sqelch-Einstellung ist eine weitere
Kontrolle, die eine besonders feine Abstimmung deines eigenen
Setups benötigt. Es ist die Zeitspanne, in der die Software
daran gehindert wird, Audiosignale per Internet zu schicken,
nachdem deine PTT-Taste (Push to Talk) ausgeschaltet hat. Sie
verhindert außerdem die Aussendung von störenden, elektrischen
Impulsen nach dem Drücken der PTT-Taste.
Dies hat zur Folge, dass sich alle derzeit verbundenen
HF-Gateways in einer ununterbrochenen Schleife befinden.
Deshalb ist es lebenswichtig, dass du
das korrekt machst. Solltest du Zweifel haben, setze sie
hoch (3000ms) und reduziere sie langsam, sobald du dich mit der
Software besser auskennst. Wenn dein
HF-Gateway sich aufschaukelt, weißt du, dass du es zu weit
reduziert hast. (Logo?) Zur Übernahme der Einstellungen drückst du
nun auf den Apply-Button...
Hinweis:
Die eQSO-Software muss nach jeder Änderung der Sqelch-Einstellungen
geschlossen und neu gestartet werden! Absolut WICHTIG...
Als nächstes klickst du den "Rig Keying..."
Button an, um in das nächste Fenster zu gelangen. Hier musst
du festlegen, mit welcher Methode du dein
HF-Gateway anschließen willst. Du kannst entweder die
VOX-Steuerung oder die Dauerton-Einstellung benutzen. VOX
löst die PTT durch ein Stimmensignal aus, genauso wie es dein
Funkgerät mit seiner eigenen VOX-Steuerung tut (nur dieses Mal zum
Senden). Also solltest du die Dauerton-Eistellung, weil VOX
ein bisschen unruhig werden kann, wenn andere User lange
Pausen in ihren Durchgängen lassen! Der Dauerton vermischt einen
nicht hörbaren Ton mit dem empfangenen Audiosignal vom Internet,
das die VOX-Einheit beim Empfang geöffnet hält. Es gibt noch
eine andere Methode, die stellen wir aber etwas später vor...
Die Default-Frequenz von 80Hz hat sich in den meisten
Fällen als zufriedenstellend erwiesen, obwohl der Audiolevel evtl.
erhöht werden muss. Ich benutze eine Lautstärken-Einstellung von
5000 für meine Stabo Freetalk UHF. Hier musst du aber deine
persönlichen Einstellungen vornehmen, da jedes Funkgerät anders
reagiert... Solltest du den Ton erhöhen müssen, kann es sein, dass du
diesen Ton unter Umständen (z.B. Kopfhörer) hören kannst!
Wir empfehlen jedoch, das Funkgerät über ein sogenanntes
Interface, das an den Com-Port angeschlossen wird, zu
steuern, da hier die PTT noch aggressiver unterstützt wird.
Diesbezüglich werden wir aber noch einen
extra Artikel eröffnen...
VIEL
SPASS BEIM EINSTELLEN UND TESTEN...
Feinabstimmung:
Connecte unseren Server server1.pmrnetz.de Port: 500 und gehe
in den Raum "446GERMAN". Hier sind eigentlich immer Stationen
QRV... Bitte eine Station um Mithilfe zur Einstellung deines
HF-Gateways. Hast du einen Ansprechpartner gefunden, wechselt
bitte in einen anderen Raum z.B. "OFF-AIR", um lästige
Störungen zu vermeiden!
Hast du deinen
HF-Gateway richtig eingestellt, sollte dein Funkgerät auf "TX"
gehen, wenn eine andere Station spricht. Hast du ein extra
Funkgerät, nicht das für den HF-Gateway, sollte es möglich sein,
das übertragene Audiosignal mit Hilfe des Reglers
einzustellen, bis es klar und unverzerrt ist. Wenn nicht,
gehe zurück und überprüfe deine Verbindungen und
Einstellungen.
Anschließend kannst du den Squelch deines Funkgerätes
einstellen. Wähle den Level so, dass ein Rauschen verhindert
wird. Hier sei noch schnell gesagt, ein Funkgerät mit CTCSS
wird bevorzugt, es treten wesentlich weniger Störungen auf, und du
kannst deinen Squelch geöffnet lassen! Benutze wieder dein
extra Funkgerät, beginne mit einer Aussendung und du solltest
sehen, dass deine HF-Gateway Nummer im Fenster hervorgehoben
wird und du deinen Audiolevel auf dem VU-Meter überwachen
kannst. Der Mikrofon-Schieberegler der eQSO-Gateway Software
und die Volumenkontrolle sollten so eingestellt werden, dass keine
roten Spitzen zu sehen sind. Am besten,
du benutzt wie im vorherigen Bild das "ALC" (Audio Level
Control). Hier wird der Audiolevel dann automatisch von der
eQSO-Gateway Software eingestellt... Achte peinlichst genau darauf,
dass keine roten Spitzen zu sehen sind, denn die
Audioeigenschaften der Software sind nicht wirklich besonders gut! Es
hätte eine totale Audioverzerrung zur Folge...
Bist du mit deinen Einstellungen zufrieden, achte bitte darauf, dass
deine HF-Gateway Nummer am Ende der Übertragung nicht
erneut für einen Moment hervorgehoben wird. Falls doch,
bedeutet es, dass dein Squelch nicht korrekt eingestellt ist!
Manche PTT's der Funkgeräte arbeiten leider nicht ohne ein
sogenanntes "Prellen", das führt zu einer erneuten Aussendung
über das Internet. Du siehst, die genaue Einstellung deines
Squelch ist unheimlich wichtig!
Beginne mit einer Sqelch-Zeit von 100ms und verändere den
Wert, bis es aufhört. Glaube nicht, dass es seltsam ist, wenn
du eine Sqelch-Zeit von 2000ms oder mehr benötigst. Einige
Funkgeräte verlangen das. Alles unterhalb von 2000ms ist OK
- der Server jedenfalls hat eine interne Einstellung von
2500ms. Also hat alles, was darunter liegt, keinen
Einfluss auf andere Stationen. Hier noch einmal der Hinweis,
dass die Squelcheinstellung nur aktiv wird, wenn du das Programm
neu startest!
Einstellung der VOX- und Empfindlichkeits-Regler:
Setze den Empfindlichkeitsregler (Silence Level) ganz nach links
und den VOX-Regler an die Spitze. Schalte VOX ein und
sprich so lange in das Mikrofon, während du den VOX-Regler
hinunter bewegst, bis der Server bestätigt, dass du sprichst
(Fenster farbig unterlegt). Verhalte dich nun still und verschiebe
den Empfindlichkeitsregler (Silence Level) so weit nach rechts,
bis der Server bestätigt, dass du aufgehört hast, zu sprechen
(Fenster nicht mehr farbig unterlegt).
Aufbau der HF-Gatewaynummer:
Hier einige Beispiele, wie eine Gatewaynummer aufgebaut ist. Generell
haben die
HF-Gateways ein -L hinter der Gatewaynummer z. B.
DE002-L. Somit weiß jeder, der im Raum ist, dass es sich um einen
HF-Gateway handelt, der in Deutschland beheimatet ist. Andere
Landeskenner sind z.B. UK = United Kington, BE = Belgien,
NL = Niederlande u.s.w.
In der "Comment" Box sollten lediglich kurze Inhalte zu deinem
HF-Gateway stehen, so z.B 446 Link für die Bandzuweisung und
die Kennung als Link, Ch6(19) für Kanal 6 mit CTCSS-Ton 19
und dann dein QTH (Standort), die
Abkürzung deines Bundeslandes und das Land. So würde es
dann richtig aussehen:
DE002-L 446 Link Ch6(19) Essen, NRW, DL
Bedenke aber, wenn du von uns keine Gatewaynummer
erhalten hast, kommst du bei uns als
HF-Gateway auch nicht an den Server!
User, die sich über das Internet an den Server linken, können
ihr Rufzeichen frei wählen! Bedenke aber bitte, dass keine
Amateurfunkrufzeichen genommen werden... es sei denn, du bist auch
einer! Hier sei noch einmal gesagt, jeder ist willkommen...
Solltest du irgendwelche Fragen oder Anmerkungen haben,
schicke uns bitte eine kurze
Mail.
Wir hoffen, deinen PMR446/LPD HF-Gateway bald
ON AIR zu sehen und zu hören!
Euer PMR446-Funknetz Team
Audioverbindung vom Funkgerät zur
PC-Soundkarte
Wenn du von der Audioqualität deines
HF-Gateways nicht so richtig überzeugt bist, oder das
Mischverhältnis vom PC zum Funkgerät nicht stimmt, sowie
eine schlechte Modulation die verzerrt...
Hier ein kleiner Bericht, wie du das alles auf deine Bedürfnisse
einstellst!
Funkgerät:
Einen sehr wesentlichen Teil des
HF-Gateways, ist der Hochfrequenzteil (Funkgerät).
Der Lautsprecherausgang der Soundkarte wird mit dem
externen Mikrofoneingang (NF-Eingang Funkgerät) über eine
abgeschirmte Leitung verbunden. Hierbei ist unbedingt zu
beachten, dass der Mikrofoneingang der Soundkarte und des
Funkgerätes nicht übersteuert werden. Die Soundkarte
liefert einen Pegel von bis zu 1-2 Volt und der
Mikrofoneingang braucht manchmal nur 100-200 mV, je nach Typ.
Nach meiner Erfahrung ist eine vollständige Potentialtrennung
zwischen PC und Funkgerät für unsere Zwecke sehr selten
erforderlich.
Die Sende-/Empfangsumschaltung kann über die Tranceiver-Vox
oder Continuous Tones erfolgen, wenn es das Funkgerät zulässt. Es
besteht jedoch auch die Möglichkeit einer Hardware mäßigen
Ansteuerung. Der hier verwendete Transistor ist ebenfalls recht
unkritisch. Es darf auch ein BC546 oder BC547 sein...
aber dazu in einem anderen Artikel mehr!
Generell gilt, die Soundkarte gibt ein sehr hohes Signal
am Lautsprecherausgang deiner Soundkarte aus... Sie ist ja auch
konzipiert worden, Lautsprecher anzusteuern! Der Eingang
vom externen Mikrofon ist aber entwickelt worden für ein niedriges
Signal, was ja auch verständlich ist. Wenn diese beiden Zustände
aufeinander treffen, ohne dass du reagierst, bekommst du eine
totale Verzerrung deiner Audiosignale...
Für eQSO
ein absolutes
Problem, da diese Software damit nicht gut umgehen kann!
Du wirst es merken, wenn dir deine Gegenstationen schlechte
Raporte geben. Paradebeispiele dazu kannst du täglich
beobachten, wenn du dir die Aussendungen einiger Stationen auf
anderen Servern anhörst (teilweise auch bei uns
)! Die
Übermodulation ist mitunter gewaltig... Es ist wirklich der
größte Unfug, wenn der viel zu hohe Pegel des
LINE-Ausgangs direkt auf den Mikrofoneingang gelegt wird.
Lies hierzu bitte auch die
Technische FAQ
Damit du dieses Problem in den Griff bekommst, haben wir uns etwas
ausgedacht, was wirklich jeder sehr leicht selber bauen
kann. Das gute ist auch, es kostet nicht viel und ist in
wenigen Schritten erledigt. Vor allem kannst du das Eingangssignal
bzw. Ausgangssignal schnell regulierbar machen, und das
Resultat ist zu hören! Ein Labor brauchst du dazu auch nicht,
aber ein paar Kenntnisse wären nicht schlecht...
Ein Spannungsteiler (wir nennen ihn einfach mal
Abschwächer), bestehend aus einem logarithmischen Potentiometer mit
einem Wert ca. 10 kOhm, kann hier sehr hilfreich sein. Der
genaue Wert ist unkritisch. Einen Filterkreis zusätzlich
in die Audioleitung eingebaut, verhindert auch noch diverse
Störungen, dazu aber am Ende dieses Berichtes mehr...
Potentiometer: (Abschwächer)
Ein Potentiometer ist ein Bauelement mit drei Anschlüssen zur
Verwendung als einstellbarer Spannungsteiler oder Widerstand.
Zwei der Anschlüsse sind mit den Enden eines
Widerstandselementes verbunden, und sein dritter Anschluss führt zu
einem beweglichen Kontakt, der mechanisch über das
Widerstandselement geführt werden kann.
Linear oder Logarithmisch, das ist hier die Frage?
Die linearen Potis sind gleichmäßig, was ihren Widerstandsabgriff
betrifft, d.h. wenn an den Poti-Enden z.B. 10 Volt anliegen
und der Schleifer gerade in der Mitte ist, würde man da 5
Volt messen. Die Dinger benutzt man im allgemeinen für so ziemlich
alle Zwecke, bis auf wenige Ausnahmen, wo eben die
logarithmischen gebraucht werden.
Hier ist der Hauptanwendungszweck Lautstärkeregelung, weil unser
Gehör eine Empfindlichkeit aufweist, die ebenfalls eher logarithmisch
ist. In der Praxis sind schon die linearen Potis meist
nicht sonderlich genau, die logarithmischen dagegen sind noch
ungenauer (und auch nicht wirklich logarithmisch).
Das logarithmische jedenfalls hat beim "Aufdrehen" zunächst
nur eine sehr kleine Änderung, die dann aber schnell größer
wird. Das lineare ändert sich hingegen gleichmäßig.
Prinzipielles Beispiel:
An beiden Potis liegen 10 Volt an, dann liefert der
Mittelabgriff (nehmen wir an, es geht von 0 - 240 Grad)
Drehwinkel 0° 60° 120° 180° 240°
linear 0 Volt 2.5 Volt 5 Volt 7.5 Volt 10 Volt
logarithmisch 0.001 Volt 0.01 Volt 0.1 Volt 1 Volt 10 Volt
Dieser Wert ist eigentlich ein theoretischer, weil der
echte Logarithmus nie bis 0 runtergeht. Das Poti würde
hier, wenn es absolut abgedreht ist, in Wirklichkeit aber 0
Volt liefern, nicht 0.001 Volt. Aber gut, mehr will ich auch
nicht darüber schreiben, sonst verwirrt es noch mehr...
Hier einige Bildbeispiele von meiner Soundkarte
VOR und NACH dem Abschwächer...
Beachte, dass die Masterlautstärke und
die Wavelautstärke ganz niedrig
eingestellt sind und trotzdem immer noch totale Verzerrungen
auftreten. Das liegt an dem hohen Signal, was die Soundkarte
ausgibt. Du sieht, da muss natürlich etwas passieren!
Masterlautstärke und
Wavelautstärke sind jetzt auf einem
viel besseren Level, nachdem der Abschwächer aktiviert wurde -
Das Ergebnis: weniger Geräusche und mehr Signal!
Nun aber zum Abschwächer...
Benötigtes Material:
Logarithmischer Potentiometer 10 kOhm - Reichelt Elektronik - Euro 0,53
Geeigneten Draht (abgeschirmte Leitung) und Verbinder, ich
habe mein Originalkabel zerschnitten, um den Abschwächer in
eine günstige Stelle zu plazieren!
Verdrahtung wie folgt:
Alternativ kannst du auch nur ein paar Widerstände benutzen,
wenn du den passenden Wert mit dem Potentiometer gefunden
hast!
Für eine
Widerstandsbestimmung kannst du auch unser
Onlinetool zur Hilfe nehmen...
Kurz den Wert in Ohm messen und entsprechende Widerstände
einbauen. Dann kannst du den Potentiometer für ein anderes Projekt
verwenden...
Die Werte können selbstverständlich unterschiedlich sein, je
nach Ausführung des Funkgerätes...
Zu guter letzt kannst du deine Schaltung natürlich
noch etwas verfeinern... Du kannst den Mikrofoneingang mit
zwei 100 nF Kondensatoren blocken (das gleiche gilt für den Ausgang
auch), gegen HF-Einstrahlung und sonstige Brummschleifen!
Beispiel:
Wenn nun aber generelle Probleme mit Brummschleifen oder
Störungen auftreten, sollte man die beiden Audioleitungen mit
Trenntrafos versehen (Bei mir erfüllen kleine Trenntrafos aus
ausgeschlachteten Computermonitoren und alten Transistorradios ihren Zweck),
und die PTT-Leitung mit einem Optokoppler trennen.
Beispiel mit Trenntrafo: Hier zeige ich euch noch einmal meine
Anpassung an die Soundkarte mit einem Trenntrafo, aber für unsere
Zwecke reicht ein normaler NF-Filterkreis wie im obigen Bild...
Allgemeine Hinweise:
In Serie zu den Primärwicklungen habe ich aus
Sicherheitsgründen Vorwiderstände von einigen Kilo-Ohm
eingebaut, um eventuell die Ausgangsstufen nicht zu überlasten.
Parallel zu den Wicklungen blocken Kondensatoren von
jeweils 100 nF eventuell einstreuende Hochfrequenz ab.
Notwendig ist das aber nicht unbedingt. Ohmsche
Dämpfungsglieder in Form von Potentiometern sind für die
Pegelanpassung jedoch zwingend.
Falls es einen interessieren sollte...
Verlegung des Kabels:
Die Audiokabel sollten so verlegt werden, dass sie nicht so
dicht am Monitor oder an der Antenne von deinem PMR446
Funkgerät vorbeilaufen. Bei zu dichter Verlegung an der Antenne
können auch diverse Störungen übertragen werden, so dass die
Soundkarte und die serielle Schnittstelle nicht mehr
ordentlich arbeiten können.
Probleme gibt es oft mit parasitär einströmender Hochfrequenz,
welche den Computer stört oder die Modulation beeinträchtigt.
Bei mir habe ich direkt am Soundkarteneingang einen Ringkern
eingesetzt, der sowohl durch die Zu- als auch durch die Ableitung
führt. Manche denken bestimmt, bei 0,5 Watt kann so etwas nicht
passieren, aber wenn euer PMR446 Funkgerät zu dicht am PC
steht, wirst du es merken... Aber da wir ja einen
HF-Gateway betreiben wollen, macht die Reichweite natürlich
die Höhe, hier besteht das Problem dann nicht, wenn du dein
PMR446 Funkgerät auf dem Dachboden aufgestellt hast!
In hartnäckigen Fällen hilft nur ein Austausch der
Soundkarte. Es gibt nämlich sehr HF-empfindliche Typen. Sehr
bewährt für unsere Zwecke scheint die Soundblaster-Karte
von Creative Labs zu sein.
Info: Hier sei noch einmal ausdrücklich erwähnt,
dass wir für
Modifikationen an Funkgeräten nichts übrig haben... Im Gegenteil,
sollten wir wissen, dass du deinen HF-Gateway modifiziert hast, wirst du von
unserem Server verbannt. Lies hierzu bitte auch unbedingt unsere
Regeln...
Wir hoffen, dich bald in einer angepassten Modulation auf
unserem PMR446-Funknetz Server zu hören.
Euer PMR446-Funknetz Team
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